
KUNSTSTOFF SCHLECHTZUREDEN, LÖST KEINE PROBLEME. KUNSTSTOFF BESSER ZU MACHEN, ABER SCHON. DAS IST UNSERE MISSION. SEIT ÜBER 60 JAHREN.
Das Märchen von der bösen PET-Flasche
Kunststoffe haben es schwer: Sie stehen überall in der Kritik. Dabei ist vieles, was über „umweltschädliche“ Kunststoffverpackungen behauptet wird, ein negatives Vorurteil oder nur die halbe Wahrheit. Fest steht, dass die meisten Produkte, die wir zum täglichen Leben brauchen, auf eine funktionale Verpackung angewiesen sind. Die Anforderungen an Hygiene, Haltbarkeit und Verbrauchersicherheit sind hoch – und gerade Kunststoffverpackungen mit ihren positiven Eigenschaften tragen wesentlich dazu bei, diese Anforderungen zu erfüllen.
ALPLA gehört zu den Pionieren in der Entwicklung und Produktion nachhaltiger Verpackungslösungen aus Kunststoff und geht bis heute mit gutem Beispiel voran. Wir betreiben weltweit eigene Recyclingwerke. Zudem arbeiten wir im Rahmen von Kooperationen daran, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren, die Herstellung hochwertiger Rezyklate weiter voranzubringen und Mehrweglösungen zu entwickeln.
Wer Kunststoffe verteufelt, tut ihnen unrecht. Deshalb stellen wir dem „Märchen von der bösen PET-Flasche“ belastbare Fakten gegenüber. Sie werden überrascht sein! Und manches wird Sie dazu bewegen, Ihre Meinung und vielleicht sogar Ihr eigenes Handeln zu überdenken.
MÄRCHEN 01: ÖKOBILANZ
Glas, Papier und Metall sind nachhaltiger als Kunststoff.
Tatsache ist:
PET ist ein nachhaltiges Verpackungsmaterial.
- Vergleicht man die Ökobilanzen verschiedener Verpackungsmaterialien, schneidet Kunststoff meist besser ab als Glas oder Metall.
- Der Schmelzpunkt von Glas liegt bei 1.600 °C, der von PET nur bei 260 °C. Deshalb wird bei der Produktion von PET-Getränkeflaschen weniger Energie verbraucht und weniger CO2 ausgestoßen als bei der Produktion von Glasflaschen.
- Kunststoff ist sehr leicht und verursacht beim Transport im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien weniger CO2.
- Ein großer Vorteil von PET ist die ressourcenschonende Recyclingfähigkeit. In der Ökobilanz haben Flaschen mit hohem Rezyklatanteil daher ganz klar die Nase vorn.
Glasflasche: Marktüblicher Recyclingshare von 43%
MÄRCHEN 02: KUNSTSTOFFMÜLL
Kunststoff hat den größten Anteil am Verpackungsmüll.
Tatsache ist:
Kunststoffverpackungen machen nur knapp ein Fünftel des Verpackungsmülls aus.
- In der EU machen Kunststoffverpackungen nur 19 Prozent des gesamten Verpackungsmülls aus. Knapp dahinter folgen Glas mit 18,5 Prozent und Holz mit 17,1 Prozent.
- An der gesamten Menge an Verpackungsmüll haben Papier und Karton einen deutlich höheren Anteil.
MÄRCHEN 03: KLIMAWANDEL
Kunststoffverpackungen verhindern, dass wir die CO₂-Ziele erreichen.
Tatsache ist:
Kunststoffverpackungen machen nur einen sehr geringen Teil des CO₂-Fußabdrucks einer Person aus.
- In der EU verursacht jeder Mensch pro Jahr ca. 7,4 Tonnen CO2. Im Vergleich zu Verkehr, Energie und Ernährung machen Kunststoffverpackungen dabei nur einen Bruchteil aus – nämlich 0,5 Prozent!
- Durch einen einzigen Flug von Wien nach Mallorca und zurück wird so viel CO2 freigesetzt wie durch die Nutzung von Kunststoffverpackungen in ca. 11 Jahren!
MÄRCHEN 04: FOSSILE ROHSTOFFE
Der Erdölverbrauch für Kunststoffverpackungen ist extrem hoch.
Tatsache ist:
Nur 2,2 % des weltweit geförderten Erdöls werden für die Herstellung von Kunststoffverpackungen genutzt.
- Die Produktion von Kunststoffen verbraucht viel weniger fossile Ressourcen, als man glaubt.
- Darüber hinaus ist es möglich, gebrauchte Kunststoffe – im Gegensatz etwa zu „verbranntem“ Treibstoff – durch Recycling mehrfach wiederaufzubereiten und die Ressourcen dadurch zu schonen.
- Mit biobasierten Kunststoffen, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, gibt es zudem zukunftsfähige Alternativen.
MÄRCHEN 05: UMWELTVERSCHMUTZUNG
Für die Umwelt wäre es besser, Kunststoff zu ersetzen.
Tatsache ist:
Nicht das Material ist das Problem, sondern die Handhabung.
- Kunststoff ist ein wertvolles Material, das eine sichere, leistbare und nachhaltige Versorgung der Weltbevölkerung gewährleistet. Entscheidend ist, dem Material einen Wert zu geben und es im Kreislauf zu halten.
MÄRCHEN 06: KREISLAUFWIRTSCHAFT
Kunststoffverpackungen landen sowieso auf der Deponie.
Tatsache ist:
Es wird immer mehr Kunststoff recycelt.
- Europaweit werden immer mehr gebrauchte Kunststoffverpackungen gesammelt.
- Davon wird nur ein kleiner Anteil deponiert – Tendenz kontinuierlich sinkend. Entsprechend steigen die Anteile von recyceltem und thermisch verwertetem Kunststoffabfall.
- Bei der thermischen Verwertung wird die in den Kunststoffen enthaltene Energie genutzt. Für nicht mehr recycelbare Kunststoffe ist die thermische Verwertung der Deponierung vorzuziehen.
MÄRCHEN 07: MIKROPLASTIK
Kunststoffverpackungen verursachen viel Mikroplastik.
Tatsache ist:
Hauptquellen einer unbeabsichtigten Freisetzung sind Farben und Reifenabrieb.
- Größte Quelle im Bereich der Farben ist die Schifffahrt mit 210.000 Tonnen pro Jahr.
- Im Bereich der Reifen liegen PKW mit klarem Abstand an der Spitze.
- Der Anteil an sekundärem Mikroplastik (z. B. durch den Zerfall von Kunststoffverpackungen in der Umwelt) kann durch Sammlung und Recycling deutlich reduziert werden. Was im Kreislauf bleibt, landet nicht in der Umwelt und verursacht kein Mikroplastik.
MÄRCHEN 08: GESUNDHEIT
PET-Flaschen geben gefährliche Chemikalien ab.
Tatsache ist:
Bei der Herstellung von PET-Flaschen werden keine gesundheitsschädlichen Substanzen verwendet.
- Bei der Herstellung von PET-Flaschen werden weder Weichmacher noch Bisphenol A verwendet.
- Acetaldehyd ist in sehr geringen Mengen in PET-Flaschen enthalten. Das natürliche Stoffwechselprodukt kommt praktisch in allen pflanzlichen und tierischen Produkten in sehr großen Mengen vor. Die Mengen in der PET-Flaschen sind weit von den toxikologischen Grenzwerten entfernt, können aber speziell bei Wasserflaschen zu einem fruchtigen Fremdaroma führen.
- Kunststoff kann der Gesundheit sogar zuträglich sein: So lässt sich verschmutztes Wasser in transparenten PET-Flaschen mithilfe von UV-Strahlung desinfizieren. Diese simple Lösung kann Menschen in Regionen helfen, in denen es keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser gibt.